Fachkorrektorat

Ein Korrektorat konzentriert sich auf formale Aspekte von Texten im weitesten Sinne und umfasst die Überprüfung von Orthografie (gemäss den aktuellen Duden-Richtlinien ab der 24. Auflage), Grammatik (zum Beispiel Kasusfehler, Kongruenz von Subjekt und Prädikat, Tempora), Syntax, Interpunktion (zum Beispiel Kommafehler), Silbentrennung und Typografie (zum Beispiel Leerzeichen, Absätze und Einzüge, Gedankenstrich versus Bindestrich, Formate von Anführungszeichen, Apostroph). Auch die Vereinheitlichung von Schreibweisen im ganzen Text wird im Rahmen eines Korrektorats vorgenommen (zum Beispiel «Bioethikkommission» versus «Bioethik-Kommission»). Bei einem Fachkorrektorat liegt ein weiterer Fokus darüber hinaus auf der Überprüfung von fachspezifischen Standards und Formalia wie dem Format der Referenzen und dem Zitierstil (zum Beispiel APA-Stil, Harvard-Stil, Chicago-Stil), dem Bibliografiestil im Literaturverzeichnis oder der Kursivsetzung von statistischen Symbolen (zum Beispiel p, N, SD, M).


Wissenschaftliches Lektorat

Zusätzlich zum reinen (Fach-)Korrektorat befasst sich ein Lektorat auch und intensiv mit der stilistischen und der konzeptionell-inhaltlichen Ebene von Texten. Sprachlicher Ausdruck, Klarheit und Verständlichkeit stehen dabei ebenso im Fokus der Lektoratsarbeit wie logische Stringenz und textlinguistische Aspekte. Im Bereich der Stilistik werden unter anderem Optimierungsvorschläge in Bezug auf Wortwiederholungen, parataktische oder monotone Syntax, präzise Wortwahl, Redundanzen und Kolloquialismen unterbreitet. Den Schwerpunkt eines wissenschaftlichen Lektorats bilden darüber hinaus Aufbau, Gliederung, Argumentation, Logik, Konsistenz, Kohäsion und Kohärenz eines Textes sowie die Sicherstellung der Textsortenadäquatheit und die Einhaltung von fachspezifischen Konventionen und Standards. Ebenfalls geachtet wird auf die wissenschaftlich korrekte Verwendung von Fachtermini.


Fachübersetzungen

In Ergänzung zur Bearbeitung von deutschsprachigen Texten übernimmt «textuell» auch Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische und aus dem Englischen ins Deutsche. Übersetzt werden beispielsweise Zusammenfassungen («Summary»/«Abstract») von (gegebenenfalls bereits lektorierten) deutschen Texten, Projekteingaben für internationale Konferenzen («Proposal»), Referate, Power-Point-Präsentationen oder Artikel für Fachpublikationen. In Rücksprache mit der Auftraggeberin bzw. dem Auftraggeber oder in Übereinstimmung mit verbindlichen Manuskriptvorgaben orientieren sich Übersetzungen mit Zielsprache Englisch konsequent am britischen oder am amerikanischen Sprachgebrauch. Des Weiteren werden bereits ausformulierte englischsprachige Texte oder Entwürfe stilistisch überarbeitet und im Hinblick auf Fachterminologie und fachbezogen-textsortenspezifische Regeln und Konventionen revidiert.


Sprachberatung und Projektunterstützung

Neben der Überarbeitung und der Überprüfung von bereits vorliegenden Texten bietet «textuell» auch Beratung in linguistischen Fragen aller Art, die sich im Zusammenhang mit Grammatik, Sprachgebrauch oder formal-inhaltlichen Anforderungen an Texte ergeben, sowie Hilfestellungen und aktive Unterstützung beim Verfassen von wissenschaftlichen Texten. Auf Wunsch begleitet «textuell» die Durchführung grösserer Schreibprojekte von der Erstellung eines Konzepts über den gesamten Schreibprozess bis hin zum abschliessenden Korrektorat der definitiven Textversion. Auch bei der Erstellung von Unterlagen und Dossiers für die Akquisition von Drittmitteln, Stellenbewerbungen im akademischen Bereich oder die Beantragung von Stipendien und Forschungsaufenthalten unterstützt «textuell» Kundinnen und Kunden im sprachlich-inhaltlichen Bereich, beispielsweise beim Verfassen eines Lebenslaufs, eines Anschreibens, eines Forschungsplans oder eines Motivationsschreibens.